Beim Einkochen denkt man hierzulande eher an die berühmten WECK®-Gläser, doch in Italien kocht man eher in Fido-Drahtbügelgläsern des italienischen Herstellers Bormioli Rocco ein. Das Einkochen in Fido-Gläsern ist denkbar einfach und weist Ähnlichkeiten zum WECK®-Einkochverfahren auf.
Fido-Gläser sind ebenso vielfältig einsetzbar wie WECK®-Gläser. Man kann Fido-Gläser verwenden, um frische Nahrungsmittel in Salz und Essig zu konservieren. Darüber hinaus dienen Fido-Gläser für das Erzeugen pasteurisierter Konserven und Marmeladen. Das Einkochen ist dabei ebenso nachhaltig wie einfach.
Zunächst einmal müssen die Fido-Gläser befüllt werden. Dazu muss das gegarte Füllgut erst einmal abgekühlt werden. Beim Verschließen der Fido-Gläser ist es wichtig, immer einen Gummiring zu verwenden.
Im zweiten Schritt kommen die Fido-Gläser ins Wasserbad in einem Kochtopf, wobei zunächst nur lauwarmes Wasser in den Topf gegeben werden sollte. Dann werden die Fido-Gläser samt Inhalt gekocht. Dabei sollten Sie unbedingt die im Rezept vorgeschriebenen Zeiten einhalten. Auch wenn es lange dauert: Lassen Sie die Fido-Gläser im Kochwasser abkühlen.
Hat sich im Inneren der Fido-Gläser ein Vakuum gebildet oder nicht? Um das herauszufinden, müssen Sie den Bügelverschluss der Fido-Gläser öffnen. Bleiben Deckel und Fido-Gläser miteinander verbunden, hat sich ein Vakuum gebildet und der Inhalt der Fido-Gläser bleibt lange haltbar.
Möchten Sie Ihre Konserven essen, müssen Sie nur die Gummiringe der Fido-Gläser abziehen. So wird das Vakuum im Inneren der Fido-Gläser aufgehoben und die Konserve kann geöffnet werden.
Wichtig ist, dass für die Pasteurisierung nur Fido-Gläser mit maximal 1500 ml Kapazität zum Einsatz kommen dürfen. Wenn Sie Ihre Fido-Gläser vor dem Einkochen in die Geschirrspülmaschine stecken möchten, müssen Sie die Drahtbügel entfernen.
Zwar können Fido-Gläser problemlos wiederverwendet werden, doch für die dazu passenden Gummiringe, die Sie in unserer Rubrik Zubehör finden, trifft das nicht zu. Außerdem dürfen die Gummiringe keinen Kontakt zu 100-prozentigen Fettsubstanzen bekommen.