Einkochen und Fermentieren gegen Lebensmittelverschwendung

Presse
Gute Planung und bewährte Methoden helfen, Lebensmitteln nicht zu verschwenden

Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem. Jeden Tag werden Unmengen an Lebensmitteln weggeworfen, die eigentlich noch genießbar wären. Hier sind einige einfache Regeln für den Umgang mit Lebensmittel:

  1. Richtige Lagerung – Achten Sie darauf, Lebensmittel korrekt zu lagern. Trennen Sie Obst- und Gemüsesorten*, die viel Reifegas (Ethylen) absondern von den anderen Sorten.
  2. Einkaufsliste erstellen – Planen Sie Ihre Mahlzeiten und erstellen Sie eine Liste, um nur das zu kaufen, was Sie benötigen. Vermeiden Sie Spontankäufe, die Sie später möglicherweise nicht verbrauchen.
  3. Verfallsdaten im Blick behalten – Überprüfen Sie regelmäßig die Verfallsdaten Ihrer Vorräte und verbrauchen Sie die älteren Produkte zuerst. Das sogenannte „First In, First Out“-Prinzip hilft, den Überblick zu behalten.
  4. Portionsgrößen anpassen – Kochen Sie nur so viel, wie Sie tatsächlich brauchen, und vermeiden Sie große Mengen, die möglicherweise übrig bleiben.
  5. Reste kreativ verwerten – Statt übriggebliebene Lebensmittel wegzuwerfen, verarbeiten Sie diese in neuen Gerichten. Aufläufe oder Pfannengerichte eignen sich sehr gut zum Verarbeiten verschiedener Reste.

Einkochen und Fermentieren: Praktische Lösungen zur Konservierung

Einkochen und Fermentieren sind hervorragende Möglichkeiten, um überschüssige Lebensmittel haltbar zu machen und Verschwendung zu verhindern. Diese bewährten Konservierungstechniken bieten nicht nur den Vorteil, Lebensmittel länger zu bewahren, sondern können auch neue, interessante Geschmacksrichtungen in Ihre Küche bringen:

  • Einkochen: Auch bei älterem Obst, Gemüse und sogar Fleisch kann durch Einkochen die Lebenszeit verlängert und Verschwendung vermieden werden. Achten Sie bei Obst und Gemüse auf die Entfernung von faulen oder Druckstellen vor dem Einkochen.
  • Fermentieren: Sauerkraut, Kimchi oder fermentierte Gurken sind nur einige Beispiele für Lebensmittel, die durch Fermentation ihre Haltbarkeit verlängern. Fermentierte Produkte sind nicht nur gesund, sondern verleihen auch jedem Gericht eine besondere Note.

Beide Methoden bieten eine nachhaltige und leckere Möglichkeit, Lebensmittel zu konservieren und somit vor der Verschwendung zu bewahren. Probieren Sie es aus und genießen Sie die frischen, selbstgemachten Vorräte das ganze Jahr über!

* einige Obstsorten, die viel Ethylen ausdünsten: 
  Apfel, Avocado, Bananen, Birnen, Pfirsiche, reife Kiwis, Nektarinen, Zwetschgen
  einige Gemüsesorten, die viel Ethylen ausdünsten: 
  Broccoli, Kartoffeln, Gurken, Blumenkohl, Lauch, Paprika, Pilze, Spinat, Tomaten

Zurück zur Newsliste